Satteldach, Pultdach, Steildach oder..?
Satteldach
Die Beliebtheit und die weite Verbreitung haben gute Gründe: Zunächst einmal ist das Satteldach recht einfach zu erbauen. Andererseits bietet diese Dachform eine große Vielfalt, indem der Winkel verändert wird. Je nach Wetterbedingungen ist es ratsam entweder einen steilen oder einen flache Neigungswinkel zu wählen.
Wer sich für ein Satteldach entscheidet und zugleich eine architektonisch reizvolle Gestaltung wünscht, der ist mit einem asymmetrischen Satteldach gut beraten, bei dem eine Seite länger ist als die andere.
Steildach
Das Steildach ist eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit. Allein durch die geschickte Nutzung physikalischer Grundgesetze bietet es zuverlässigen Schutz vor Wind und Wetter. Die schrägen Dachflächen führen Regenwasser durch ihr Gefälle zuverlässig ab, ohne dass für das Bauwerk schädliche Staunässe entstehen kann. Ebenso kann der Wind über die Schrägen hinwegfließen.
Das Steildach schützt mit seinem abschüssigen Aufbau Ihr Haus zuverlässig vor jeder Wetterlage.
Walmdach
Walmdächer zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch auf den Traufseiten schräge Dachflächen besitzen. Diese Seiten bezeichnet man als Walm. Diese Konstruktionsweise macht sie so robust und zugleich optisch einzigartig. Besonders häufig ist diese Dachform bei Bauernhäusern im Süddeutschen zu finden. Denn die Konstruktionsweise schützt das Dach vor den Auswirkungen von Wind und Wetter. Allerdings gehört diese Dachform zu den vergleichsweise teuren Konstruktionsweisen.
Pultdach
In der modernen Architektur ist das Pultdach immer häufiger zu finden. Diese Dachform kommt aus dem Bereich der industriellen Bauten. Diese Dachform bietet einen großen Wohnraum unter dem Dach. Zugleich ist das Dach vergleichsweise wartungsarm. Wichtig ist, dass bei der Ausrichtung des Daches abgewogen werden muss, ob die geneigte Seite in Richtung Norden oder Süden weisen soll. Eine Südausrichtung ist zu wählen, wenn eine Photovoltaikanlage genutzt werden soll.
Schleppdach
Das Schleppdach hat eine lange Tradition. Besonders häufig wurde es bei Bauernhäusern verwendet. Denn unter dem weit nach unten gezogenen Dach konnten Schuppen oder wettergeschützte Vorräume für das Haus eingerichtet werden. Doch auch bei Wohnhäusern außerhalb des ländlichen Bereichs sind Schleppdächer immer häufiger zu finden. Hier finden sich unter den verlängerten Dächern Garagen, Carports, Terrassen oder überdachte Eingangsbereiche. Ein weiterer Vorteil dieser Dachform besteht darin, dass diese sowohl beim Hausbau geplant werden kann aber auch nachträglich angebaut werden kann.